Auftritte

Schweden - Österreich, 11.10.2013 (A-Herren)

Am Freitag, den 11. Oktober 2013 (Spielanstoß 20:45 Ortszeit), fand das WM-Qualifikationsspiel gegen Schweden in der Friends Arena in Stockholm statt. Das von Schiedsrichter Cüneyt Cakir (TUR) geleitete Spiel endete 1:2 durch die Tore von Harnik (29.) sowie Olsson (56.) und Ibrahimovic (86.). Es waren 50.000 Zuschauer anwesend, darunter 20 Hurricanes (12 Mitglieder).

Bereits der überragende 2:1-Heimsieg gegen Schweden im Juni machte dieses Spiel zu dem Entscheidungsspiel im Rennen um das Ticket für das WM-Playoff. Davor gab es im September ja noch die beiden Spiele gegen Deutschland und Irland, die aber beide die erwarteten Ergebnisse einbrachten. Selbst ein Remis in Stockholm – was an und für sich ein respektables Ergebnis gewesen wäre – wäre unter Umständen zu wenig gewesen, da Österreich das Ausscheiden als schlechtester Zweitplatzierte drohte.

Wir Hurricanes reisten mit insgesamt 20 Leuten in vier verschiedenen Gruppen nach Stockholm. Manche blieben übers Wochenende, andere nahmen einen Tagesflieger. Die meisten Hurricanes flogen Freitag-Früh, am Nachmittag trafen sich unsere Gruppen am bekannten Stockholm stadshus, dem Rathaus der schwedischen Hauptstadt. Wenig später ging es Richtung Stadion, das an der Grenze von Stockholm in Solna lag. Die „Friends Arena“ ist ein brandneues Stadion, wurde vor nicht einmal einem Jahr offiziell eröffnet und fasst in etwa so viele Sitzplätze wie das Ernst-Happel Stadion in unserer Bundeshauptstadt. Vor unserem Eingang trafen wir weitere Fanklubs, etwa die Pielachtaler und die Blutgruppe. Wie auch schon in den letzten beiden Monaten stellten wir wieder einen Vorsänger und Trommler (+ einige kleinere Fahnen). Es ist sicher schon eine gute Zeit her, dass bei einem Auswärtsspiel der österreichischen Nationalmannschaft ein Vorsänger mit Megaphon und ein Trommler den Block antrieben. Leider ergab die Platzzuteilung nun einmal, dass wir ziemlich am Rand des österreichischen Fanblocks (mit über 2.400 Österreicher und Österreicherinnen!) waren, was für die Stimmung gewiss nicht optimal war. Trotzdem gelang es ganz gut die Fangesänge und Schlachtrufe zu zentralisieren. Die Stimmung war okay – wenn man die ganzen Umstände betrachtet vielleicht sogar sehr gut – es war nur merkwürdig, dass trotz 1:0-Führung und damit dem quasi sicheren Playoff-Ticket aus der Kurve nicht das Maximum heraus geholt werden konnte. Beim 1:1 – was ja an und für sich immer noch ein gutes Resultat gewesen wäre – ging kaum mehr etwas, der Fanblock glich sich immer mehr der Leistung des Teams an. Mit dem späten 1:2 platzte der WM-Traum endgültig, eine große Chance für eine WM-Teilnahme wurde leichtfertig verspielt. Damit hat auch das letzte Qualifikationsspiel auf den Färöer Inseln, wo drei Hurricanes anwesend sein werden, keinerlei Bedeutung mehr.

Für einige von uns ging es in den frühen Morgenstunden zurück nach Österreich, die anderen blieben wie bereits geschrieben in Stockholm und schauten sich einige Sehenswürdigkeiten an, etwa die Altstadt Gamla stan, das königliche Schloss, das Vasamuseum, das Schloss Drottingholm, Skansen (Freilichtmuseum) und Riddarholmen (Justizzentrum der Stadt).